Marderarten

Die Marder sind eine Familie der hundeartigen Raubtiere. Während zur Familie der Marder unter anderem auch Otter, Dachse, Iltisse, Nerze und Wiesel gehören, sind in der Umgangssprache mit „den Mardern“ meistens die Echten Marder, unter anderem Stein- und Baummarder gemeint.

Erkennungsmerkmale:

Der Steinmarder hat eine Körperlänge von 40 bis 50cm. Die Schwanzlänge beträgt ca. 20 bis 30cm. Das Gewicht des Steimarders liegt zwischen 1,1 und 2,3 kg. 

Die Färbung von ihm variiert von dunkelbraun bis zu hellem graubraun. Eine weiße Kehlzeichnung welche am Kinn beginnt und über die Brust bis zu den Vorderläufen wandert, ist eines der bekanntesten Merkmale.

Lebensweise:

Der Steinmarder lebt vorwiegend in lichten Laubwäldern und an felsigen Stellen in verschiedensten Bergregionen. Seit Jahrhunderten werden Dörfer und Städte von ihm besiedelt. Dort baut der Steinmarder seine Höhlen bevorzugt in Dachstühlen, Scheunen oder Hohlräumen von Fahrzeugen und zerstört dadurch unter anderem Kabel und Schläuche. 

Er ist ein wenig wählerischer Allesfresser, auch wenn er Lebendbeute bevorzugt. Seine Ernährung richtet sich nach der Jahreszeit und dem Beutevorkommen. Außer in der Paarungszeit ist er als Einzelgänger unterwegs. Er ist nachtaktiv und schläft am Tag.

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit des Steinmarders findet zwischen Ende Juni bis Mitte August statt. Erst im folgenden Frühjahr werden 2 bis 7 sehr unterentwickelte Junge geboren. Die Junge werden bis zu 8 Wochen gesäugt. Im Spätsommer werden die Jungen selbstständig und teilen oft noch bis zum folgenden Frühjahr das Gebiet der Mutter. 

Die biologische Lebenserwartung des Steinmarders liegt bei 12 bis 16 Jahren, welche in den meisten Fällen allerdings nicht erreicht wird.