Fliegenarten

Fliege

Fliegenarten

Fliegen gehören zusammen mit den Mücken zur Ordnung der Zweiflügler (Diptera). Ihr gemeinsames Merkmal ist, dass beide Gruppen nur zwei Vorderflügel besitzen und die Hinterflügel verkümmert sind. Die zahlreichen Arten zeigen eine enorme Vielfalt im Aussehen und der Lebensweise. Die Angabe von 5000 Fliegenarten in Deutschland ist nur ein Schätzwert. Wie viele Fliegenarten es tatsächlich gibt, kann niemand genau sagen.

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Gemeine Stubenfliege

Erkennungsmerkmale:


Eine ausgewachsene Gemeine Stubenfliege erreicht eine Größe von 5 bis 8mm. Sie hat einen grauen Brustteil mit 4 schmalen Streifen. Der Hinterleib ist meist gelb oder sandfarben und die Flügelspitzen sind leicht zugespitzt. 

Die Larve ist eine weiße, spitz zulaufende Made. An ihrem Hinterende befinden sich zwei Atemlöcher.

Sie hat keine Beine und erreicht vollentwickelt eine Größe von ca. 12 mm.


Lebensweise:


Die Gemeine Stubenfliege lebt überwiegend in Gebäuden. Sie frisst absolut alles, was sich mit Speichel verflüssigen lässt. Feuchtes, faulendes Material kommt bei ihr genauso gut an wie Lebensmittel. Sie verflüssigt die Nahrung, indem sie Verdauungssäfte aus ihrem Mageninhalt auf das Material würgt. Die dadurch entstehende Flüssigkeit wird anschließend mit dem Saugrüssel aufgenommen.


Fortpflanzung:


Die Gemeine Stubenfliege brütet hauptsächlich in feuchtem, verfaulendem Biomaterial. Sie legt ihre Eier in Gruppen von 120 bis 150 ab. Die Larven schlüpfen innerhalb von 8 Stunden bis hin zu 3 Tagen. Das Larvenstadium dauert ca. 3 bis 60 Tage, gefolgt vom das Puppenstadium, welches zwischen 3 und 28 Tagen andauert. 

Gemeine Stubenfliege

Graugelbe Polsterfliege

Erkennungsmerkmal:


Die Graugelbe Polsterfliege erreicht eine Größe von 6 bis 10 mm. Sie hat eine dunkelgrau-grünen Brust mit goldbraunen Haaren. 


Lebensweise:


Sie ist im Herbst häufig in großen Trauben in Dachgebälk zu finden, wo sie überwintert. Sie ist vor allem durch ihren schwerfällig wirkender Flug zu erkennen.


Fortpflanzung:


Die Eier werden in der Erde abgelegt. Die Larven der Fliegen sind Parasiten von Regenwürmern. Sie suchen sich in der oberen Erdschicht einen Regenwurm und bohren sich dort hinein. Da ernähren sie sich von seinem Gewebe.

Graugelbe Polsterfliege

Essigfliege - Fruchtfliege

Erkennungsmerkmale:


Die Fliege erreicht eine Größe von ca. 3 mm, hat eine gelbbraune Farbe und rote Augen. Man erkennt sie durch ihren recht langsamen Flug bei dem sie den Hinterleib nach unten hängen lässt.

Die Larve der Fruchtfliege hat keine Augen und keine Beine und erreicht eine Größe von ca. 3mm.


Lebensweise:


Sie brütet gerne in gärenden Materialien wie z.B. Obst- und Gemüseresten. Die Larve ernährt sich von Bakterien und Hefe, welche bei der Verrottung von Obst und Gemüse entstehen. Sie brütet allerdings auch in verschmutzten Abflüssen oder Abwasserleitungen.


Fortpflanzung:


Die Weibchen legen bis zu 500 Eier, welche sich innerhalb von 7 Tagen entwickeln. Das fertig entwickelte Insekt lebt ca. 2 Wochen.

Fruchtfliege

Fleischfliege

Erkennungsmerkmale:


Das Äußere der Fleischfliege hängt von der Art des Insektes ab. Fleischfliegen sind in der Regel größer als Stubenfliegen. Manche sind schwarz oder silbergrau, andere Arten sind metallisch-grün.

Zu den bekannten Fleischfliegen gehören die Graue Fleischfliege und die Grüne Aasfliege. 


Lebensweise:


Die Eier der Fleischfliegen werden in offene Wunden von Tieren, in Kadaver oder in Mist abgelegt. 


Fortpflanzung:


Aus den Eiern entstehen die Larven, welche sich innerhalb von 3 Wochen zu erwachsenen Fliegen entwickeln. Einige Larven wachsen in einem Wirt, z.B. in einem Wurm, einer Schnecke oder einer Spinne.

Eine ausgewachsene Fleischfliege lebt höchsten einen Monat.

Fleischfliege

Goldfliege

Erkennungsmerkmale:


Die Goldfliege erreicht eine Größe von 5 bis 11 mm. Sie ist goldgrün oder bläulich mit bronzenem Schimmer.

Die Maden werden bis zu 11 mm lang, sind elfenbeinfarbig und das kopflose Vorderende ist zugespitzt. Das dicke Hinterende ist abgestutzt und mit 2 bräunlichen Stigmen besetzt.


Lebensweise:


Die Fliegen sind tagaktiv und fliegen mehrere Kilometer auf der Suche nach einem Brutsubstrat wie z.B. Nahrungsmittel auf tierischer Basis, Aas und andere in Verwesung übergegangene organische Substrate.

In der Tierhaltung sind verschiedene Goldfliegen-Arten als Myasis-Erreger ein Problem, da sie ihre Eier in Wunden von Tieren ablegen.

Die Fliegen ernähren sich von Nahrungsmitteln auf tierischer Basis, Aas und anderen in Verwesung übergegangenen organischen Substraten.


Fortpflanzung:


Die Eiablage erfolgt schubweise mit 100 bis 200 Eiern. Insgesamt sind es 2000 bis 3000 Stück, die an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs oder Aas abgelegt werden. Die Maden scheiden Eiweiß lösende Substanzen aus, was ihnen das Eindringen in das Brutmedium erleichtert. Die Larvenentwicklung dauert ca. 5 Tage, dann verlassen die Maden das Brutsubstrat und suchen einen trockenen Bereich zur Verpuppung auf.

Das Puppenstadium dauert bei einer Temperatur von 30 Grad etwa 4 bis 7 Tage, bei 13 Grad sind es 3 bis 4 Wochen.

Die Lebensdauer der Fliegen beträgt 3 bis 4 Wochen. Es sind bis zu 8 Generationen möglich.

Schmeißfliege

Erkennungsmerkmale:


Die Schmeißfliege ist plump und erreicht eine Größe von 9 bis 14 mm. Die Vorderflügel sind oberseits behaart, die Hinterflügel sind zu Schwingkölbchen umgewandelt. Der Rumpf ist dunkel mit einem dunkelbraunen Schimmer.

Die Maden werden bis zu 18 mm lang und sind elfenbeinfarbig. Sie besitzen keine Kopfkapsel und das Vorderende ist zugespitzt. Das dicke Hinterende ist abgestutzt und hat 2 bräunliche Stigmen.


Lebensweise:


Die Fliegen haben einen sehr guten Geruchsinn und fliegen mehrere Kilometer zum Brutsubstrat, wobei gärende, verwesende Nahrungsreste tierischen Ursprungs in Küchenbetrieben, Schlachthöfen, Tierkörperbeseitigungsanstalten und Privathaushalten besonders attraktiv sind. Eine passive Verbreitung erfolgt durch die Müllfahrzeuge. Aufgrund von Haftläppen an den Tarsen, können die Fliegen auch an glatten, senkrechten Oberflächen sowie an der Decke landen und umherlaufen. Die Überwinterung erfolgt als Fliege in geschützten Ritzen und Spalten.

Die Maden ernähren sich von Aas, Fleisch, Wurst, Käse und anderen eiweißhaltigen Substanzen.

Die Fliegen ernähren sich von organischen Substraten, die mit Hilfe des Speichels verflüssigt werden.


Fortpflanzung:


Die Eiablage erfolgt in Gruppen von bis zu 180 Eiern in totem Gewebe tierischen Ursprungs. Auch bei niedrigen Temperaturen stellt dies kein Problem dar.

Der Schlupf der Maden erfolgt temperaturabhängig nach 12 b is 72 Stunden. Die Larvenentwicklung erfolgt unter günstigen Bedingungen innerhalb von 8 bis 10 Tagen. Die Verpuppung findet in trockenen und geschützten Bereichen statt.

Das Puppenstadium dauert je nach Temperaturverhältnis 5 bis 24 Tage.

Die Lebensdauer der Fliegen beträgt im Sommer bis zu 2 Monate.

Pferdebremse

Erkennungsmerkmale:


Die Pferdebremse erreicht eine Größe von bis zu 30 mm. Sie hat eine dunkelbraune Grundfärbung mit hellbrauner Zeichnung auf dem Abdomen sowie 3 helle Längsstreifen auf dem Thorax. Sie hat große Facettenaugen, die bei den Männchen auf der Innenseite zusammenstoßen und bei den Weibchen voneinander getrennt sind. Die Augenfärbung ist einheitlich grün bis braun. Die Flügel sind in der Ruhestellung flach über dem Hinterleib ausgelegt und scheinen glasartig durchscheinend. Die Fühler sind dreigliedrig, relativ lang und nach vorne gestreckt.


Lebensweise:


Die Bremsen halten sich meist an Feuchtwiesen, Waldrändern und in Ufernähe auf. Die Mundwerkzeuge sind stechend-saugend, bei den Männchen allerdings zurückgebildet. Die Männchen gelten ausschließlich als Nektar- und Pflanzensaftsauger.

Zu den Wirten der Weibchen, an denen Sie Blut saugen, zählen Säugetiere, vor allem Huftiere und auch der Mensch.


Fortpflanzung:


Die Eiablage erfolgt an Pflanzen und im Boden in Wassernähe. Die Entwicklung der vorn und hinten spitz zulaufenden Larven erfolgt meist räuberisch im Boden in feuchten und schlammigen Habitaten. Sie erreichen eine Länge von bis zu 60 mm.

Die Verpuppung findet an trockenen Standorten statt.

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